Aus Anlass des 50. Jubiläums des Internationalen Tags gegen Rassismus am 21. März fand auf dem Alten Markt in Magdeburg eine gemeinsame Aktion verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen statt, um ein Zeichen für eine respektvolle und weltoffene Gesellschaft, in der alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion – in Würde und Sicherheit leben können, zu setzen.
Nach einigen Redebeiträgen, in denen der Veranstaltungsort Alter Markt zwangsläufig dazu führte, sich den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt ins Gedächtnis zu rufen und sich zu vergegenwärtigen, dass Ausgrenzung und Hass erst recht unser friedliches Zusammenleben bedrohen, luden die beteiligten Organisationen an ihren Ständen zu vielfältigen Mitmachaktionen ein.
Die AWO präsentierte Ausschnitte ihres bundesweiten Engagement-Kunstprojekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ und setzten damit ein Zeichen der Solidarität für Menschen auf der Flucht. Unsere Mitgliedsorganisation, die AGSA, gleichzeitig Koordinatorin der Magdeburger Antirassismuswochen, präsentierte eine Litfaßsäule, die über das bunte Programm der zweiwöchigen bundesweiten Kampagne in der Landeshauptstadt informierte. Das ENSA bot gemeinsam mit dem soziokulturellen Zentrum ZORA aus Halberstadt eine Siebdruck-Werkstatt an. Außerdem waren wir mit dem Weltverteilungsspiel vor Ort, um auf die global starken Unterschiede der Verteilung von Wohlstand und Ressourcen-(verbrauch) aufmerksam zu machen. An unserem Informationsstand hatten Besucher Gelegenheit, sich mit Möglichkeiten einer gerechter organisierten Weltwirtschaft auseinanderzusetzen.
Im Anschluss an die Aktionen auf dem Alten Markt folgte eine Kranzniederlegung vor der Johanniskirche, dem Gedenktort an den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Nach einer Schweigeminute bildete ein Spaziergang zum Monument der Völkerfreundschaft den Abschluss der Kundgebung, bei der weitere Redebeiträge noch einmal deutlich machten, dass wir solidarisch mit jenen zusammenstehen, die von Rassismus betroffen sind.