Wie widerstandsfähig und nachhaltig sind unsere Lieferketten? Diese Frage und weitere wurden am 2. Februar 2023 im Dresdner Forum für Internationale Politik diskutiert. Unser Eine Welt-Fachpromoter für Wirtschaft & Entwicklung, Christopher Isensee, nahm an der eintägigen Fachkonferenz teil.
Unter dem Motto „Ist die Weltwirtschaft geliefert? Globale Lieferketten und multiple Krisen“ fand eine dreistellige Zahl an engagierten Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam mit hochkarätigen, internationalen Referent:innen über die aktuellen Herausforderungen im Bereich von globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten zu diskutieren. Die Blockade des Suez-Kanals, die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine – all das hat die Fragilität der internationalen Lieferketten aufgezeigt. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise und eine insgesamt langsamer wachsende Wirtschaft: Das sind Effekte, die jede:r spürt.
Es wurde über mögliche Lösungsansätze zur Förderung der Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Lieferketten debattiert, über das Verhältnis zwischen den Ländern des Globalen Nordens und des Globalen Südens in diesen Fragen, über Freihandelsabkommen, Steuerungsmöglichkeiten in Form von Lieferkettengesetzgebungen, über die Rolle von Unternehmen und Konsument:innen, aber auch über jene der kritischen Zivilgesellschaft innerhalb der produzierenden Länder.
Nach einem kritischen, aufrührenden Fazit der stellvertretenden Bürgermeister von Kampala, Doreen Nyanjjura, lud der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer die Teilnehmer:innen zu einem abendlichen Empfang.