„Zwangsarbeit heute“ – Ausstellungseröffnung am 30.09.2022 in Halle (Saale)

Vor wenigen Tagen veröffentlichten die International Labour Organization (ILO) und die International Organization for Migration (IOM), zwei Sonderorganisationen der Vereinten Nationen, sowie die internationale Menschenrechtsorganisation Walk Free ihren aktuellen Bericht zum Stand der „Modernen Sklaverei“ (PDF, eng., 8 MB). Demnach ist die Zahl der Menschen, die weltweit unter sklavenähnlichen Bedingungen leben müssen, in den vergangenen fünf Jahren auf rund 50 Millionen gestiegen. Dabei gilt Sklaverei offiziell seit mehr als 150 Jahren als abgeschafft. Tatsächlich bestehen aber zahlreiche Formen der Sklaverei weiterhin fort. „Moderne Sklaverei“ wird dabei definiert durch die beiden Komponenten „Zwangsarbeit“ (ca. 28 Millionen Betroffene) und „Zwangsheirat“ (ca. 22 Millionen Betroffene); gekennzeichnet ist sie durch die fehlende Einwilligung und gleichzeitige Ausbeutung der Betroffenen sowie die Androhung bzw. Anwendung physischer, psychischer wie auch sexueller Gewalt.

Um den Menschen, die unter Zwangsarbeit leiden, ihrem Alltag, ihrem Leben, ein Gesicht zu geben, hat Anna Cavazzini (MdEP) die Fotoausstellung „Zwangsarbeit heute“ mit über 20 verschiedenen Einblicken aus Myanmar, Pakistan, Thailand, der DR Kongo und Brasilien ins Leben gerufen. Die Fotoausstellung kann zwei Monate in Halle (Saale) in der Hardenbergstraße 23 besucht werden.
Die Ausstellungseröffnung, zu der wir Sie hiermit herzlich einladen wollen, findet kommenden Freitag, 30.09.2022, ab 18 Uhr statt und wird durch ein Inputreferat unserer Kollegin Anke Scholz ergänzt.

Im Juni 2022 wurde bereits eine Online-Ausstellung zum Thema veröffentlicht, die Sie hier einsehen können.